"Balladen, Blues & leise Lieder..." nennt der Mecklenburger Musiker sein Soloprogramm. In diesem erinnert Hübner sich an seine "Musikalischen Lehrjahre" bei den Gruppen "Handarbeit" & "Keimzeit" & seine wichtigsten Mentoren: Peter Schmidt & Norbert Leisegang und zieht eine: "musikalische & lebensnahe Zwischenbilanz". Er singt, spielt Gitarre & Mundharmonika und interpretiert hier eher unveröffentlichte oder: "vergessene Leisegangsche Lieder" und natürlich auch: " Hübnersche Blues".
"The Boogie Busters" sind: Harro
Hübner (voc,harp,guit), Klaus Fiola-Müller (piano,voc) & der
belgische Schlagzeuger Michiel Demeyere.
Das Trio um den eindrucksvollen Sänger Harro
Hübner (ehemals Keimzeit), den atemberaubenden Pianisten Klaus
Fiola-Müller (zählt zu Europas beeindruckensden Boogiepianisten) und
den unglaublich groovenden Schlagzeuger Michiel Demeyere überzeugt
nicht nur durch hohe Musikalität, Virtuosität und beeindruckendes
Zusammenspiel sondern vor allem auch durch eine unbändige Spielfreude
die sich rasant aufs Publikum überträgt. Dieses Trio bei der "Arbeit"
zu erleben ist ein Hochgenuß für Augen, Ohren und Herz gleichermaßen. Sie präsentieren auf ihren Konzerten:rasante Boogie Woogie,
stampfende und mitreißende Bluessongs, zum tanzen anregende Jumps,
Jives & Rags.
Seit ca. 20 Jahren arbeiten die drei nun schon zusammen, haben in dieser
Zeit sieben gemeinsame CDs produziert und mittlerweile eine Art eigenen
Sound entwickelt. Das Songmaterial besteht aus gut 80% eigenen Stücken und wird von Publikum und Fachpresse gleichermaßen hochgelobt.
"Pass over Blues" - Band sind: Roland Beeg (guit), Lutz Mohri (bass), Michiel Demeyere oder Roland Leisegang (drums) & Harro Hübner (voc, harp, guit). Pressemitteilung/Kritik über ein "Pass over Blues" - Konzert: Die "Pass Over Blues"-Haudegen zeigten
eindrucksvoll, wo der wahre Blueshammer hängt.
Wer sich vom Programm
des Salzunger Kulturvereins - und dem schon leicht strapazierten Begriff
"Blues-Konzert" - nicht abschrecken ließ und der Einladung in den
Gewölbekeller des "Haunschen Hofes" folgte, der durfte einen Bluesabend der etwas
anderen Art erleben: ungeheuer kraftvoll und lebendig, handgemacht-ehrlich und
wahnsinnig intensiv unter die Haut gehend. Sorry, Big Minna, sorry, Mister Exon
- aber die vier "Pass Over Blues" - Haudegen aus Rövershagen, Potsdam
und Berlin zeigten eindrucksvoll, wo der wahre Blueshammer hängt - mit ganz
viel Intensität, Gefühl und großartiger handwerklicher Perfektion.
Allen
voran Sänger Harro Hübner, dessen unwiderstehlicher Gesang wie eine Naturgewalt
über die Sinne der Zuhörer kam - nicht auf der Bühne stehend, sondern davor.
Und damit noch dichter dran am Publikum, noch unmittelbarer, noch präsenter.
Harro Hübner, der coole 45-jährige Junge von der Ostseeküste: ein schmales Hemd
mit riesengroßer Stimme. Die rauchig klingt, whiskeygespült, tiefschwarz. Ein
urbanes Gemisch aus gurgelndem, die Töne hervorpressendem Joe Cocker (gern auch
mit dessen typischen fuchtelnden Handbewegungen), folkig-nuschelndem Bob Dylan
und mit geballter Faust losrockendem Bruce Springsteen. Ein Schlawiner mit
Charme, der nicht nur atemberaubend gut singt - nicht ohne Grund gilt er in
Deutschland als:.. einer der wenigen wirklichen Bluessänger des
Landes...(BluesNewsMagazin) - sondern auch ein begnadeter Mundharmonikaspieler
ist. Deren Klang gern das wohlig wärmende Südstaaten-Sahnehäubchen auf den
drangvollen Bluessongs bildet. Diese sind oft Eigenkreationen - etwa von
Blues-Urgestein Roland Beeg, dem ruhigen Mann mit Bart und Cowboyhut, der nicht
nur auf "Frau Seifert", einer seiner zahlreichen Gitarren,
ausgefallene, mal melodiöse, mal growlende, mal wabernde Soli zupft. Zum ganz
besonderen, ureigenen "POB"-Aroma gehören auch die antreibenden
Rhythmen von Drummer Michiel Demeyere und dem Bassisten Lutz Mohri, dessen Hüte
im Verlauf des Konzerts wechseln - die Qualität seiner Fingerfertigkeit an den
vier sonoren Saiten nicht, die bleibt immer gleich hoch.
Auch
der letzte Frosthauch muss weichen, wenn die vier mit ihrer scheppernden New
Orleans-Rumba loslegen: schrill, schräg und mit trommelwirbelnden Einsätzen
vielversprechende Klangwogen schlagend. "Geht's noch schneller?"
fragt Harro Hübner seine Kollegen verschmitzt lächelnd. Geht - wie die vor
Energie vibrierende Boogie-Moritat über den "Hard loving Man"
inklusive der Beethoven-Hymne "Freude schöner Götterfunken" mit der
Mundi beweist. Der folgende "Telefon-Blues" ist ein beliebter
Standardsong bei Blueskapellen. Doch so eindringlich wie bei den "Pass
Over"-Bluesern, so selbstzerstörerisch und abgründig, seelenvoll und
herzbewegend hat man ihn noch nicht gehört.
Bei "Pass Over Blues" ergibt inbrünstiger
Gesang plus perfekt aufspielende Instrumentalisten mit jeder Menge Erfahrung
auf dem Musikerbuckel eine ganz besondere, bisher unbekannte Bluesart: den
Trüffel-Blues. Der so heißt, weil er selten zu finden ist. Und einfach
außergewöhnlich und exquisit daherkommt, ebenso edel wie erdig, vollmundig wie
tiefschwarz. "Pass Over Blues" sind vier Musiker, die einfach Bock
haben, gemeinsam astreine Bluesmugge aus dem Herzen, aus dem Bauch und aus der
Kehle zu machen, den berühmten Funken aufs Publikum überspringen zu lassen.
Alle Bluespolizisten dieser Welt dürfen auch in Zukunft bei
"POB"-Auftritten beruhigt weiterschlafen. Obwohl die vier Musiker mit
ihrer steil nach vorn gehenden Version des spätestens aus dem Film
"Sonnenallee" bekannten Songs "The Letter" sogar Flower-
Power auf der Bühne des Gewölbekellers blühen lassen.